Der Himmel zeigt sich ständig in wechselnden Farben. Bei Sonnenschein, in strahlendem Blau. Bei Gewitter sind dicke graue bis fast schwarze Wolken am Himmel und nach einem heftigen Regenschauer, zeigt sich ein Regenbogen für das menschliche Auge in sieben verschiedenen Farben.
Doch wie entsteht ein Regenbogen eigentlich?
Das haben wir uns gesten auch gefragt, als ein riesengroßer Regenbogen über Berghülen stand.
Um zu erfahren, wie ein Regenbogen aufgebaut ist, musst man erst das Sonnenlicht verstehen. Dieses hat – anders, als viele denken – nicht nur eine Farbe, sondern ist aus vielen verschiedenen Farben zusammengesetzt, die zusammen erst den Eindruck von „Weiß“ im Gehirn hervorrufen. Man spricht auch von „additiver Farbmischung“. Doch seit der Zeit des englischen Physikers Isaac Newton wissen wir, dass weißes Licht nur dem Auge als solches erscheint. Newton konnte mit einem Prisma zeigen, dass das weiße Sonnenlicht in Wirklichkeit aus rotem, grünen und blauen Licht zusammengesetzt ist. Von der Sonne gelangt das Licht in Form elektromagnetischer Wellen zu uns. Die schönsten Regenbogen sieht man häufig während oder nach kräftigen Schauern oder heftigen Gewittern. Es müssen kleine Wassertropfen in der Luft sein und gleichzeitig muss Licht durch sie hindurch scheinen. Das ist manchmal bei Gewittern der Fall, aber auch an Wasserfällen oder wenn man mit dem Gartenschlauch im Sommer spielt. Dann übernehmen die kleinen Wassertropfen die Rolle des Prismas von Newton. Der Regenbogen entsteht durch Brechung und Spiegelung des Sonnenlichts in einem Wassertropfen. Das Licht trifft auf die Tropfen und die lösen es in farbiges Licht auf. Man bezeichnet das auch als „Dispersion“. Die Farben sind immer dieselben und erscheinen immer in der gleichen Reihenfolge: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Jeder Regentropfen spaltet das Licht in seine Grundbestandteile und so entsteht das farbige Band am Himmel.
WICHTIG: Einen Regenbogen kann man nur sehen, wenn die Sonne im Rücken und den Regen vor sich hat.